December 18, 2024

Project STOP und Accenture gehen gemeinsam mit innovativer digitaler App gegen unkontrollierten Abfalleintrag in die Umwelt vor

  • Project STOP Banyuwangi Hijau App unterstützt bei Optimierung und Digitalisierung der Abfallwirtschaft und trägt zur Erhöhung des Verantwortungsbewusstseins bei der Abfallentsorgung bei.
  • Die neue App bietet Funktionen für die Registrierung, Gebührenerhebung und Routenoptimierung, die für die Nutzung in Gebieten mit geringer Netzanbindung und älteren Mobilgeräten konzipiert sind.
  • Bisher wurden fast 30.000 Haushalte durch den App-Service abgedeckt, für die Zukunft wird ein Ziel von 377.000 Haushalten angestrebt.


Banyuwangi, Ost-Java, Indonesien, 18. Dezember 2024 - Project STOP freut sich, eine strategische Zusammenarbeit mit Accenture bekannt zu geben, um das laufende Programm Project STOP Banyuwangi Hijau in Ost-Java, Indonesien, auszuweiten. Diese Zusammenarbeit stellt einen bedeutenden Meilenstein in den Bemühungen um die Entwicklung und Umsetzung effektiver Systeme für das Sammeln und Recycling von Haushaltsabfällen in Indonesien dar.

Mit der Einführung der App Project STOP Banyuwangi Hijau leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der Abfallwirtschaft in Indonesien, indem es Prozesse digitalisiert und Arbeitsabläufe effizienter gestaltet. Die App hat bereits fast 30.000 Haushalte erreicht und soll auf 377.000 Haushalte ausgeweitet werden. Ziel ist es, die Kundenregistrierung, die Gebührenerhebung und die Routenoptimierung in ländlichen Gebieten mit geringer Anbindung zu verbessern.

Die Initiative ist Teil der Mission von Project STOP, umfassende, wirtschaftlich nachhaltige Abfallmanagementsysteme in Südostasien in großem Maßstab zu schaffen. Project STOP wurde 2017 gemeinsam von Borealis und Systemiq gegründet und hat seitdem mehr als 450.000 Menschen den Zugang zu einem nachhaltigen Abfallmanagementsystem ermöglicht. Durch die Zusammenarbeit mit den nationalen und lokalen Regierungen in Indonesien, Kommunen, privaten Unternehmen und akademischen Partnern will Project STOP den Eintrag von Kunststoffen und Abfällen in die Umwelt reduzieren, die öffentliche Gesundheit verbessern und Arbeitsplätze schaffen. Die App unterstützt die Skalierung des Project STOP Abfallwirtschafssystems und bietet damit Haushalten ein Möglichkeit, ihre Abfälle kontrolliert zu entsorgen. So können Abfallströme in die Umwelt und die Ozeane an der Quelle gestoppt werden.

Accenture unterstützt diese Bemühungen in erster Linie durch Accenture Song, die technologiegestützte Kreativgruppe von Accenture. Mit einem Team aus digitalen Innovatoren und Technologieexperten hat Accenture Song die App mitentwickelt und dabei die Prinzipien des menschenzentrierten Designs angewandt, um wichtige Herausforderungen in der Abfallwirtschaft anzugehen. Diese Zusammenarbeit spiegelt das kontinuierliche Engagement von Accenture wider, Kreativität, Technologie und Nachhaltigkeit zu kombinieren, um komplexe soziale und ökologische Herausforderungen zu bewältigen. Durch diese innovative Arbeit wollen beide Organisationen eine Blaupause für künftige Abfallwirtschaftsprogramme in Indonesien und darüber hinaus schaffen.

„Wir bei Accenture sind der Auffassung, dass Technologie ein starker Katalysator für die Lösung der dringendsten Herausforderungen der Welt sein kann", erklärt Ronny Laudien, Experience Architect bei Accenture Song. „Durch die enge Zusammenarbeit mit Project STOP und den Einsatz unseres Know-hows im Bereich der digitalen Innovation schaffen wir skalierbare, nachhaltige Lösungen, die sowohl Umweltprobleme angehen als auch die Lebensqualität der Gemeinden verbessern. Das Projekt zeigt, was Technologie, Kreativität und Engagement zusammen bewirken können.“

Foto: Projekt STOP Banyuwangi Hijau App

Foto: Projekt STOP Banyuwangi Hijau App

© Accenture

Optimierung der Abfallwirtschaft mit digitalen Lösungen

Die Projekt STOP Banyuwangi Hijau App bietet praktische Lösungen für ländliche Gebiete in Indonesien, in denen derzeit Project STOP Abfallwirtschaftssysteme aufbaut. Zu ihren wichtigsten Funktionen gehören:

  • Registrierung in Echtzeit: Die Einwohner können sich ganz einfach digital für die Müllabfuhr registrieren.
  • System zur Gebührenerhebung: Digitale Zahlungen machen es den Nutzern leicht, für Dienstleistungen zu bezahlen, was die Effizienz und Transparenz erhöht.
  • Routenoptimierung: Abfallsammlungs-Routen werden optimiert, um Zeit und Betriebskosten zu sparen.
  • Konzipiert für Gebiete mit geringer Konnektivität: Die App ist auf die Nutzung in Regionen Indonesiens zugeschnitten, in denen der Internetzugang eingeschränkt ist, und gewährleistet so Inklusivität.
  • Zweckgebundene Geräte: Die Software wurde für kleinere Bildschirme und kostengünstige Geräte entwickelt, sodass sie auch für Mitarbeitende der Abfallwirtschaft und Gemeinden in ländlichen Gebieten zugänglich ist.
  • Kartenansichten: Hilft bei der Identifizierung von Haushalten, die noch nicht am Programm teilnehmen, und ermöglicht so eine gezielte Ansprache und eine bessere Serviceabdeckung.

Über dies hinaus, werden Accenture und Project STOP Möglichkeiten zur Verbesserung der Transparenz im Recyclingprozess erarbeiten. Mithilfe von Technologien zur Materialverfolgung und -rückverfolgung werden Kunststoffe, die in der Nähe von Meeresküsten gesammelt und rezykliert werden, über die gesamte Recycling-Wertschöpfungskette nachvollziehbar gemacht. Ziel ist es, soziale und ökologische Risiken zu minimieren und Transparenz und Effizienz innerhalb der Wertschöpfungskette zu schaffen.

„Wir sind dankbar, Accenture als Partner in Project STOP Banyuwangi Hijau zu haben“, sagt Markus Horcher, Director Sustainability & Public Affairs bei Borealis. „Diese Zusammenarbeit ist ein großartiges Beispiel dafür, wie die sektorübergreifende Kooperation die Entwicklung innovativer Lösungen fördert, die eine nachhaltige und dauerhafte Wirkung erzielen.“

Steven Sujoto, Program Director, Project STOP Banyuwangi Hijau bei Systemiq, ergänzt: „Als Mitbegründer von Project STOP sind wir davon überzeugt, dass die Bekämpfung der Ursachen der Plastikverschmutzung mutige Partnerschaften und innovative Lösungen erfordert. Unsere Zusammenarbeit mit Accenture im Rahmen von Project STOP Banyuwangi Hijau ist ein überzeugendes Beispiel dafür, wie Technologie und Systemdenken einen grundlegenden Wandel bewirken können. Mit dieser App und dem Systemansatz von Project STOP schaffen wir ein reproduzierbares Modell für nachhaltiges Abfallmanagement, das nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch den Kommunen in ganz Indonesien zugute kommt.“

Seit ihrer Einführung hat die Project STOP Banyuwangi Hijau App externe Anerkennung erhalten und wurde vom Art Directors Club (ADC) mit einer Bronze- und zwei weiteren Auszeichnungen bedacht. Die App wurde als vorbildliche Native Android App zur Förderung der nachhaltigen Abfallentsorgung in Indonesien gewürdigt. Bei den ADC Awards kommen jährlich rund 800 führende Persönlichkeiten der kreativen Gestaltung zusammen, um herausragende Leistungen in den Bereichen Kommunikation und Design zu würdigen.

Weitere Informationen zum Projekt STOP finden Sie unter: www.stopoceanplastics.com
Weitere Informationen über die Banyuwangi Hijau App finden Sie unter: https://banyuwangihijau.cargo.site/

ENDE


Medienkontakte:

Borealis
Borealis Group Media Desk
Tel: +43 1 22 400 899 (Wien, Österreich)
E-Mail: media@borealisgroup.com

 Systemiq
Efendi A, Kommunikationsbeauftragter, Projekt STOP
Tel.: +62 811 1053 3827 (Indonesien)
E-Mail: arapa.efendi@systemiq.earth

Ulrike Stein, Senior Communications Manager, Systemiq
Tel: +44 782 705 8082 (London, UK)
E-Mail: Ulrike.stein@systemiq.earth

Accenture
Helena Binder
Tel.: +49 152 525 057 37 (Deutschland)
E-Mail: helena.binder@accenture.com

Über Project STOP
Das im Jahr 2017 von Borealis und Systemiq initiierte Project STOP (STop Ocean Plastics) wird Hand in Hand mit den Stadtverwaltungen durchgeführt, um effektive zirkuläre Abfallmanagementsysteme in Gebieten mit erheblichem Bedarf in Südostasien zu schaffen. Im Rahmen der Initiative werden die Städte mit technischem Fachwissen unterstützt, um die Freisetzung von Abfällen in die Umwelt zu verringern, den Wiederverwertungsanteil zu steigern, wirtschaftlich nachhaltige Programme zu entwickeln, neue Arbeitsplätze zu schaffen und die schädlichen Auswirkungen von falschem Abfallmanagement auf die Gesundheit der Bevölkerung, den Tourismus und die Fischerei zu reduzieren. Die erste Städtepartnerschaft wurde 2017 in der Gemeinde Muncar (Ost-Java) gegründet, weitere folgten in Pasuruan (Ost-Java) und Jembrana (Bali). Im Februar 2022 wurde Project STOP Muncar der lokalen Regierung und der Gemeinde übergeben. Im März 2023 wurde Project STOP Pasuruan an die Regierung und die Gemeinde übergeben und im Juni 2023 wurde Project STOP Jembrana vollständig an den örtlichen Regierungsbezirk übergeben.

Jetzt wird das Programm auf den Regierungsbezirk Banyuwangi ausgeweitet, wobei ein Modell für ein Abfallsystem auf Bezirksebene mit einem Materialaggregator zu einer Kreislauflösung für Abfall und Wiederverwertung kombiniert wird. So entsteht die Möglichkeit, die Abfallwirtschaft nachhaltig zu verändern.

Weitere Informationen zu Project STOP finden Sie hier:
Website: www.stopoceanplastics.com


Über Borealis

Borealis ist ein weltweit führender Anbieter von fortschrittlichen und nachhaltigen Polyolefin-Lösungen. In Europa ist Borealis ein innovativer Marktführer im Polyolefin-Recycling und ein bedeutender Hersteller von Basischemikalien. Wir nutzen unser Polymer-Know-how und unsere jahrzehntelange Erfahrung, um wertschöpfende, innovative und kreislauforientierte Materiallösungen für Schlüsselindustrien wie Consumer Products, Energy, Healthcare, Infrastructure und Mobility anzubieten.

Borealis hat sein Head Office in Wien, Österreich, beschäftigt rund 6.000 Mitarbeitende und ist in mehr als 120 Ländern aktiv. Im Jahr 2023 erwirtschafteten wir einen Nettogewinn von EUR 216 Millionen. Das in Österreich ansässige internationale Unternehmen für Energy, Fuels & Feedstock und Chemicals, die OMV hält 75 % unserer Anteile. Die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) hält die restlichen 25 %.  

Getreu unserem Purpose "Re-inventing Essentials for Sustainable Living" bauen wir auf unser Engagement für Sicherheit, unsere Mitarbeitenden, Innovation und Technologie sowie Leistungsstärke. Wir beschleunigen den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft für Polyolefine und erweitern unsere geografische Präsenz, um unsere Kund:innen welweit besser servicieren zu können. Unsere Aktivitäten werden durch zwei wesentliche Joint Ventures ergänzt: Borouge (mit ADNOC, mit Unternehmenshauptsitz in den VAE) und Baystar™ (mit TotalEnergies, mit Sitz in den USA). 
www.borealisgroup.com | www.borealiseverminds.com


Über Systemiq

Systemiq wurde im Jahr 2016 gegründet, um die Umsetzung der Ziele des Pariser Abkommens und der UN im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung durch die Transformation von Märkten und Geschäftsmodellen in vier Schlüsselsystemen voranzutreiben: Landnutzung, Kreislaufmaterialien, saubere Energie und nachhaltige Finanzen. Systemiq, eine zertifizierte B-Corp, ist ein globales Beratungs- und Investmentunternehmen, das Partnerschaften mit der Industrie, Regierungen und der Zivilgesellschaft unterhält und in aussichtsreiche Projekte investiert, die das Potenzial haben, wirtschaftliche Chancen zu erschließen, die der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Umwelt zugutekommen und zu einem Systemwandel beitragen.
Systemiq hat Niederlassungen in Indonesien, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Brasilien. Erfahren Sie mehr unter www.systemiq.earth.

Media Contact

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nur auf Medienanfragen antworten können. Für alle anderen Anfragen wenden Sie sich bitte an uns über diese Formulare.

Medienvertreter erreichen unsere Medienstelle werktags in Österreich zwischen 8:30 Uhr und 17:00 Uhr (MEZ) per E-Mail oder Telefon.

Hochauflösendes Bildmaterial steht zum Download in unserer Mediengallerie zur Verfügung.


Group Media Desk

+43 1 22 400 899 (Wien, Österreich)

media@borealisgroup.com