Das Projekt STOP feiert einen wichtigen Meilenstein: die Übergabe der zweiten Städtepartnerschaft im Bezirk Pasuruan, Ostjava, zeigt, wie eine starke öffentlich-private Partnerschaft der Verschmutzung der Umwelt durch Abfälle und Kunststoffe effektiv entgegentreten und den Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft fördern kann. Anlässlich des Nationalen Tages des Abfallbewusstseins in Indonesien übergab das Projekt STOP das Programm an die Regierung von Pasuruan, die dieses von nun an zusammen mit den Gemeinden Lekok und Nguling eigenverantwortlich weiterbetreiben wird.
Das im Jahr 2017 von Borealis und Systemiq ins Leben gerufene Projekt STOP (STop Ocean Plastics) arbeitet mit verschiedenen Städten in Indonesien zusammen, um effektive, kreislauforientierte Abfallmanagementsysteme aufzubauen. Mit Unterstützung von Partnern aus der Industrie und der Regierung zielt das Projekt darauf ab, das Austreten von Abfällen in die Umwelt zu verhindern, mehr Kunststoffe zu recyceln, wirtschaftlich nachhaltige Programme zu entwickeln und einen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Nutzen für die betroffenen Gemeinden zu generieren.
Die Einbindung der Gemeinden ist ein zentrales Element des Programms. Bis heute hat das Projekt STOP Pasuruan 132.000 Menschen mit strukturierten Müllsammeldiensten erreicht und recycelt und kompostiert bedeutende Abfallmengen in seinen beiden Materialverarbeitungsanlagen (MRF). Jede MRF hat eine Kapazität von 25 Tonnen pro Tag, schafft 120 langfristige Arbeitsplätze in der Gemeinde und verwertet mehr als 5.000 Tonnen Abfall, darunter 700 Tonnen Plastik.
„Seit 2019 arbeiten wir mit dem Projekt STOP Pasuruan zusammen, um ein kreislauforientiertes Abfallsystem aufzubauen, zu dem die breite Bevölkerung Zugang hat. Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit verschiedenster Interessensgruppen, die von der lokalen Regierung kontinuierlich aufrechterhalten wird, um nachhaltige Abfallsysteme zu fördern, die wirtschaftlich rentabel sind und neue Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung schaffen“, erklärt S. M. Irsyad Yusuf, Regent von Pasuruan, anlässlich der feierlichen Übergabe des Projekts.
Das Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft, vertreten durch die Generaldirektiorin PSLB3 Vivien Rosa Ratnawati, sagte: „Die indonesische Regierung schätzt die Rolle und den Beitrag von Project STOP, Nestlé, Systemiq, der lokalen Regierung und allen anderen Parteien in ihrer aktiven Rolle bei der Unterstützung der Regierung in der Schaffung einer Kreislaufwirtschaft und der Suche nach Gesamtlösungen in der Abfallwirtschaft zur Steigerung des Gemeinwohls. Ich hoffe, dass Initiativen wie diese andere Beteiligte dazu inspirieren, dasselbe zu tun.“
Zur Feier des autonomen Betriebs in Lekok und Nguling wurde im Auditorium der Regentschaft Pasuruan eine Übergabezeremonie organisiert, an der wichtige regionale, nationale und internationale Vertreter teilnahmen. Zu den Teilnehmern zählten unter anderem zahlreiche Regierungsvertreter, lokale Organisationen, Dorfvorsteher, lokale Unternehmen sowie die Gründerpartner und Geldgeber des Projekts STOP.
„Das Projekt STOP war eine Herzensangelegenheit für uns, seit wir es ins Leben gerufen und in der Folge gemeinsam mit unserem Partner Systemiq umgesetzt haben“, so Thomas Gangl, Vorstandsvorsitzender (CEO) von Borealis. „Dass wir nun bereits das zweite Städtepartnerschaftsprogramm an die lokale Regierung übergeben können, erfüllt uns mit großer Freude. Nach dem Projekt STOP Muncar ist nun auch das Projekt STOP Pasuruan „erwachsen“ geworden und kann wirtschaftlich eigenständig weiterlaufen. Wir freuen uns, diesen Meilenstein gemeinsam mit all unseren Projektpartnern feiern zu können, und sind zuversichtlich, dass dieses so wichtige Programm weiterhin erfolgreich sein wird.“
„Gutes Abfallmanagement erfordert nachhaltige Maßnahmen sowie das aktive Engagement aller Beteiligten und ist für die Gesundheit und das Wohlergehen unserer lokalen Gemeinden von entscheidender Bedeutung“, erklärt Mike Webster, Programmdirektor des Projekts STOP bei Systemiq. „Wir sind sehr dankbar für die Partnerschaft mit der indonesischen Regierung, der Regierung von Pasuruan, unseren Geldgebern und Partnern sowie den leitenden Gemeindevertretern. Es ist wunderbar, ein funktionierendes Abfallmanagementsystem übergeben zu können, mit dem die wichtige Arbeit vor Ort fortgesetzt werden kann.“
Nestlé war das erste Lebensmittel- und Getränkeunternehmen, das sich dem Projekt STOP als strategischer Partner anschloss und ist zusammen mit Siegwerk, einem der weltweit führenden Anbieter von Druckfarben und Beschichtungen, einer der wichtigsten Geldgeber der Städtepartnerschaft in Pasuruan. „Eine saubere Umwelt ist ein grundlegendes Menschenrecht. Das Projekt STOP zeigt, dass wirtschaftlich tragfähige Abfallbewirtschaftungssysteme aufgebaut werden können, wenn alle Stakeholder an einem Strang ziehen. Es war uns eine Ehre, Pasuruan zu unterstützen, und wir sind zuversichtlich, dass sich dieser Erfolg wiederholen lässt. Ein Multi-Stakeholder-Ansatz in der Abfallwirtschaft ist von enormer Bedeutung, um nachhaltige Systeme zu fördern. Ohne das unermüdliche Engagement der indonesischen und der pasuruanischen Regierung sowie der Gemeinden wäre dies nicht möglich gewesen“, erklärt Janarthanan Nallasura, President Director bei Siegwerk. „Unser Anliegen ist es, die Kreislaufwirtschaft durch das Projekt STOP zu unterstützen, und wir möchten uns bei allen bedanken, die uns kontinuierlich dabei unterstützen, die Verschmutzung der Umwelt durch Abfall zu verhindern und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.“
„Unsere Vision sieht vor, dass keine Kunststoffabfälle auf Mülldeponien oder in der Umwelt landen. Wir sind stolz, dass wir das Projekt STOP dabei unterstützen durften, unabhängig zu werden und wertvolle Verpackungen und organische Reststoffe wirtschaftlich zu nutzen – und diese nicht einfach der Natur zu überlassen. Darüber hinaus unterstützen diese gemeinsamen Bemühungen das nationale Ziel Indonesiens, einen Anteil von 70 % an der Abfallwirtschaft zu erreichen“, freut sich Prawitya Soemadijo, Director of Sustainability bei Nestlé Indonesia.
ENDE
*Information zum bereitgestellten Foto der Veranstaltung im Download-Bereich:
Projekt STOP Mitbegründer, Partner & Pasuruan-Repräsentanten. V.l.n.r: Head of Environmental Agency, Heru Farianto; Programme Director-Systemiq, Mike Webster; Director of Sustainability, Nestlé Indonesia, Prawitya Soemadijo; Pasuruan Regent, Irsyad Yusuf; Manager Circular Economy Solutions, Anthony Berthold; Global Public Affairs Lead, Packaging & Sustainability at Nestlé, Jodie Roussell; Packaging Sustainability Manager Center at Nestle, Alison Bramfitt; und Head of Sales Flexible Packaging Business Unit, Siegwerk, Elia Agung Kurniawan.
Foto: © Project STOP
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Medienkontakte:
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Systemiq:
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Tel.: +62 811 1252 6057 (Indonesien),
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Über das Projekt STOP
Das 2017 von Borealis und Systemiq ins Leben gerufene Projekt STOP (STop Ocean Plastics) arbeitet Hand in Hand mit Stadtverwaltungen, um effektive, kreislauforientierte Abfallmanagementsysteme in Gebieten mit hohem Bedarf in Südostasien aufzubauen. Die Initiative unterstützt Städte mit technischem Fachwissen, um dafür zu sorgen, dass keine Abfälle in die Umwelt gelangen, Recyclingraten zu steigern, wirtschaftlich nachhaltige Programme zu entwickeln, neue Arbeitsplätze zu schaffen und die schädlichen Auswirkungen von unsachgemäßem Abfallmanagement auf die öffentliche Gesundheit, den Tourismus und die Fischerei zu verringern. Die erste Städtepartnerschaft wurde 2018 in Muncar ins Leben gerufen. Im Februar 2022 wurde das Projekt STOP Muncar an die lokale Regierung und Gemeinde übergeben. Das Projekt STOP unterhält zudem zwei weitere Städtepartnerschaften: im Bezirk Pasuruan, der sich ebenfalls auf der Insel Java befindet, und im Bezirk Jembrana an der Nordküste von Bali.
Zu den Projektpartnern des Projekts STOP zählen Unternehmen wie Nestlé, Borouge, die Alliance to End Plastic Waste, Siegwerk, Shwarz und HP, mit Unterstützung von Trusts & Foundations, P4G und Accenture sowie Academia, Pisces. Der Erfolg des Projekts STOP ist zum großen Teil diesen Kooperationen,der engen Partnerschaft mit der norwegischen Regierung sowie lokalen und nationalen Regierungsstellen in Indonesien zu verdanken. Zu diesen zählen das nationale Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft (KLHK), mit dem eine Absichtserklärung (MOU) unterzeichnet wurde, das Koordinationsministerium für Meeres- und Investitionsangelegenheiten (CMMAI) sowie die Regentschaften der Regionen, in denen STOP aktiv ist. STOP beschäftigt mittlerweile ein Team von 35 engagierten Umweltbeauftragten.
Weitere Informationen zum Projekt STOP:
Webseite: www.stopoceanplastics.com | www.stopoceanplastics.com/pasuruan
Über Borealis
Borealis ist einer der global führenden Anbieter fortschrittlicher und kreislauforientierter Polyolefinlösungen und europäischer Marktführer in den Bereichen Basischemikalien, Pflanzennährstoffe und mechanisches Recycling von Kunststoffen. Wir nutzen unsere Expertise im Zusammenhang mit Polymeren und unsere jahrzehntelange Erfahrung, um innovative und kreislauforientierte Materiallösungen mit Mehrwert für Schlüsselindustrien zu liefern. Wir entwickeln stets Neues, um unser Leben noch nachhaltiger zu machen. Wir bauen auf unser Bekenntnis zur Sicherheit, auf unsere Mitarbeiter und auf Exzellenz, während wir den Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft beschleunigen und unseren geographischen Fußabdruck kontinuierlich ausdehnen.
Borealis hat seine Konzernzentrale in Wien, Österreich, beschäftigt rund 6.900 Mitarbeiter und ist in mehr als 120 Ländern aktiv. Im Jahr 2021 erwirtschaftete Borealis einen Gesamtumsatz und sonstige Erträge von EUR 10.153 Millionen und einen Nettogewinn von EUR 1.396 Millionen. Borealis steht zu 75 % im Eigentum der OMV, einem integrierten, internationalen Erdgasunternehmen mit Sitz in Österreich, sowie zu 25 % im Eigentum einer Beteiligungsgesellschaft von Mubadala, mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Gemeinsam mit zwei wichtigen Joint Ventures – Borouge (mit der Abu Dhabi National Oil Company, ADNOC, in den Vereinigten Arabischen Emiraten) und Baystar™ (mit TotalEnergies, in den USA), liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt.
www.borealisgroup.com | www.borealiseverminds.com
Über Systemiq
Systemiq wurde im Jahr 2016 gegründet, um die Umsetzung der Ziele des Pariser Abkommens und der UN im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung durch die Transformation von Märkten und Geschäftsmodellen in vier Schlüsselsystemen voranzutreiben: Landnutzung, Kreislaufmaterialien, saubere Energie und nachhaltige Finanzen. Systemiq, eine zertifizierte B-Corp, ist ein globales Beratungs- und Investmentunternehmen, das Partnerschaften mit der Industrie, Regierungen und der Zivilgesellschaft unterhält und in aussichtsreiche Projekte investiert, die das Potenzial haben, wirtschaftliche Chancen zu erschließen, die der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Umwelt zugutekommen und zu einem Systemwandel beitragen.
Hier erfahren Sie mehr: www.systemiq.earth/
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